Eresus walckenaeri – die griechische Röhrenspinne ist in Griechenland verbreitet. Die weiblichen Tiere der Art gehört zu den grössten Spinnenarten in Europa. Die männlichen zu wirklichen Schönheiten. Diese Jungspinnen haben die besonders prächtige „orange ring“ Farbform, wenn sie sich als Weibchen entpuppen.
Alle Eresus-Arten sind ausgesprochen süße und niedliche Spinnen.
Eresus walckenaeri wird umgangssprachlich auch Griechische Röhrenspinne oder Mittelmeer-Röhrenspinne genannt. Dies beschreibt die Art aber nicht wirklich zutreffend, da sie kein echter Röhrenbewohner ist. Sie gilt mit bis zu 4cm als größte Eresidae, die allgemein in englischen Trivialnamen auch als „velvet spiders“ bezeichnet werden.Im Regelfall erreichen die Weibchen 2,5-3,5cm Körperlänge.
Zwischen Männchen und Weibchen besteht ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus, die Männchen sind deutlich kleiner und sehr hübsch rot gefärbt. Daher auch der englische Trivialname „Ladybug Spider“ (Marienkäferspinne).
Die Netze sind oft „dreieckig-schlauchförmig. Da die Netze nicht aufgefressen werden, sammelt sich darin z. T. einiges an Dreck an. An Beute wird genommen, was die Spinnen überwältigen kann. Die Spinne läuft unter dem Netz zur Beute und packt diese meist an den Beinen.
Männchen sind in der Regel nach etwa zwei Jahren adult. Adulte Weibchen sterben in der Regel nach 3-4 Jahren.
Bevorzugter Lebensraum sind sonnenbeschienene, gerne auch felsige Bereiche. Die Netze finden sich häufig am Fuß der Felsen, wo der Unterschlupf in Spalten liegt oder ins angrenzende Erdreich gegraben wird. Es werden aber auch Ödlandflächen und Olivenhaine oder Gärten besiedelt, wo die Tiere unter Steinen oder alten Mauern ihren Unterschlupf haben. Feuchte oder schattige Bereiche werden gemieden.
Die Fangnetze sind selten länger als 25cm. Der Unterschlupf kann noch mal 15-20cm tief reichen. Eresus walckenaeri verlassen Netz und Unterschlupf an sich nicht, mit Ausnahme adulter Männchen.
Als Terrariengröße bieten sich Behälter ab 20x20x20cm an. Der Boden darf steinig lehmig sein. Wird an der Rückwand eine Fels-Spalte nachgebaut, nimmt die Spinne diese gerne als Unterschlupf an. Es sollten ein paar Strukturen vorhanden sein, an denen das Netz befestigt werden kann. Das Substrat sollte trocken sein.